Monika Huber: Archiv Einsdreissig

Monika Huber fotografiert täglich Nachrichtenbilder, um eine kritische Auseinandersetzung mit der Krisenberichterstattung in Fernsehnachrichten anzuregen. Sie speichert die Bilder digital, druckt sie aus und überarbeitet sie mit Malerei und Zeichnung. Ein Archiv mit über 100 Bildern wird von kunsthistorischen, philosophischen, politikwissenschaftlichen und journalistischen Beiträgen begleitet.

Format: Paperback / softback
Length: 192 pages
Publication date: 03 April 2023
Publisher: De Gruyter

Eine Minute und dreißig Sekunden ist die durchschnittliche Länge, die für einen Beitrag in einem Nachrichtenblock vorgesehen ist. Die Künstlerin Monika Huber fotografiert seit über zehn Jahren täglich Bilder aus Nachrichtenbeiträgen, die von Protest, Aufruhr, Krieg, Gewalt und deren Folgen zeugen. Sie speichert die Bilder digital, druckt sie aus und überarbeitet sie mit den Mitteln der Malerei und Zeichnung. Über die Jahre ist so ein Archiv entstanden, das eine "Grammatik der Nachrichtenbilder offenlegt und uns zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Krisenberichterstattung in Fernsehnachrichten einlädt. Die Auswahl von über 100 Bildern aus dem Archiv wird begleitet von Beiträgen, die das Archiv Einsdreißig aus kunsthistorischer, philosophischer, politikwissenschaftlicher und journalistischer Perspektive verorten.
Künstlerische Entlarvung der Rhetorik der Medienbilder
Mit Beiträgen von Ernst van Alphen, Mieke Bal, James W. Davis, Antje Kapust, Ute Schaeffer, Ulrich Wilmes und einer Einführung von Bernhart Schwenk
Die Fotografien von Monika Huber, die sie seit über zehn Jahren täglich aus Nachrichtenbeiträgen schiebt, offenbaren eine faszinierende Perspektive auf die Welt, die uns um uns herum präsentiert. Ihre Bilder, die von Protesten, Aufruhrn, Kriegen, Gewalt und ihren Folgen geprägt sind, bieten einen Einblick in die Komplexität der heutigen Gesellschaft. Monika Huber verwendet digitale Techniken, um ihre Bilder zu speichern, zu drucken und zu bearbeiten, und nutzt die Malerei und Zeichnung, um ihre Gedanken und Emotionen zum Ausdruck zu bringen.
Durch die Jahre entstand ein Archiv, das eine "Grammatik der Nachrichtenbilder" offenbart und uns zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Krisenberichterstattung in Fernsehnachrichten einlädt. Über 100 Bilder aus diesem Archiv werden aus verschiedenen künstlerischen, philosophischen, politikwissenschaftlichen und journalistischen Blickwinkeln verortet. Die Beiträge, die diese Bilder begleiten, erweitern unser Verständnis der Auswirkungen der Medien auf unsere Wahrnehmung der Welt und laden zur Reflexion über die Rolle der Berichterstattung in der Gesellschaft ein.
Die Fotografien von Monika Huber werden als künstlerische Entlarvung der Rhetorik der Medienbilder betrachtet. Sie offenbaren die Manipulation und Verzerrung, die häufig in der Berichterstattung verwendet werden, um die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zu beeinflussen. Durch die Darstellung von Emotionen, Situationen und Realitäten, die oft von den Medien verzerrt werden, regt Huber zur kritischen Auseinandersetzung mit der Medienberichterstattung an.
Die Auswahl von über 100 Bildern aus dem Archiv und die Beiträge, die sie begleiten, bieten eine wertvolle Perspektive auf die Welt und regen zur Reflexion über die Rolle der Medien in unserer Gesellschaft an. Monika Huber hat durch ihre Fotografie eine kraftvolle Stimme gewonnen, um die Welt zu erfassen und uns zu überzeugen, dass die Medienberichterstattung nicht nur eine Informationsquelle ist, sondern auch eine kreative Kunstform ist.

Weight: 847g
ISBN-13: 9783422800816